Die Welt unserer Trucker habe ich als Sonderausstellung für das Verkehrsmuseum Dresden inszeniert. Lkw-Fahrer und Fahrerinnen sind überall und trotzdem irgendwie unsichtbar. Daher habe ich die Ausstellung so konzipiert, dass die Besuchenden selber zum Trucker werden. Eine Welt in 1 zu 1.
Die erste Ausstellung, die für das Verkehrsmuseum in Dresden inszenieren sollte, war dann auch direkt eine ordentliche Herausforderung! Die Branche Logistik ist eine der wichtigsten für unseren Alltag und hat dennoch eines der schlechtesten Images, die es so gibt. Es gibt nicht so viele positive Berichte über Lkw-Fahrer. Und die Frauen, die in Lkws unterwegs sind, werden schnell als Truckerbabes abgestempelt. „Wie bekommen wir das denn in den Griff?“, war dann auch die erste Frage, die ich mir und dem Team um Kurator Dr. Michael Vogt gestellt habe.
„Wir sollten den Menschen die Möglichkeit geben, sich so unvoreingenommen wie möglich mit dem Thema beschäftigen zu können“, war mein erster Gedanke. Und es sollte die positiven Aspekte in den Vordergrund gestellt werden. „Wir können alle Klischees ausbreiten und dabei einen respektvollen Zugang gewährleisten. Die Probleme blenden wir nicht aus, stellen aber andere Dinge in den Vordergrund.“ Die zentralen Themen werden daher auch von lebensgroßen Figuren erzählt. Truckerveteran Marion, Lkw-Fahrerin Lisa und Azubi Jonas helfen bei der Orientierung.
Mit Humor und spielerisch lassen sich auch die schwierigsten Themen nehmen. Ganz besonders, wenn es sich. wie beim Verkehrsmuseum um ein Familienmuseum handelt. Alle Generationen sollten auf ihre Kosten kommen und dabei jede Menge lernen – am Besten ohne dass es bemerkt wird.
Die Grundidee war dann auch eine Welt im Originalmaßstab aufzubauen. Wie sieht es beim Trucker zuhause aus? Welche Aspekte gibt es beim Rastplatz? Wie muss ich mir ein Logistikzentrum vorstellen? Was wird in die Boutique geliefert? Welche besonderen Kompetenzen haben Lkw-Fahrer? Und wie werden sie in der Popkultur wahrgenommen?
Wir alle sind mit Lkws aufgewachsen. Ob beim Zusammenbauen mit LEGO-Steinen, Fischertechnik oder dem Metallbaukasten. Was haben wir die Lkw-Wetten bei Wetten, dass … geliebt. Und Auf Achse mit Manfred Krug. Jede Menge Actionfilme würde ohne Lkws gar nicht funktionieren. Oder Sammlungen von kleinen Modellen, die es immer gratis zur Kiste Sprudel oder Bier gab. Und wer wurde nicht mit einem Feuerwehrwagen, Müllauto oder Autotransporter auf die Berufswelt eingestimmt?
Die ganz besonderen Momente sind im Museum häufig die mit der direkten Begegnung. Also haben wir ein echtes Lkw-Führerhaus aufgebaut. Dort ist dann auch bis aufs Wegfahren alles möglich: reinsetzen, Nickerchen machen, mit den Kollegen (zuhause und im Logistikzentrum) funken und natürlich seinen eigenen Namen aufs Display hinter der Frontscheibe schreiben!
Es gibt so wahnsinnig viele Aspekte, die den Besuch dieser Ausstellung ganz besonders machen. Da sind die illustrierten Protagonisten, die Hemmschwellen abbauen und Zugänge erleichtern. Ein vollständig aus der Branche abgeleitetes Farbkonzept und eigene Dekore, die ich aus Verkehrsschildern entwickelt habe, dienen unterbewusst einem ganzheitlichen Ausstellungsbesuch. Dass in der Raststätte leichte Musik vor sich hindudelt ist keine Zufall. Auch die Playlist ist Teil der Inszenierung. Die Einbindung herausragender zeitgenössischer Künstler wie Tobi Dahmen, Christoph Niemann, Jens Harder oder Miguel Fernandez klingt da schon fast selbstverständlich.
Die Welt unserer Trucker habe ich als Sonderausstellung für das Verkehrsmuseum Dresden inszeniert. Lkw-Fahrer und Fahrerinnen sind überall und trotzdem irgendwie unsichtbar. Daher habe ich die Ausstellung so konzipiert, dass die Besuchenden selber zum Trucker werden. Eine Welt in 1 zu 1.
Die erste Ausstellung, die für das Verkehrsmuseum in Dresden inszenieren sollte, war dann auch direkt eine ordentliche Herausforderung! Die Branche Logistik ist eine der wichtigsten für unseren Alltag und hat dennoch eines der schlechtesten Images, die es so gibt. Es gibt nicht so viele positive Berichte über Lkw-Fahrer. Und die Frauen, die in Lkws unterwegs sind, werden schnell als Truckerbabes abgestempelt. „Wie bekommen wir das denn in den Griff?“, war dann auch die erste Frage, die ich mir und dem Team um Kurator Dr. Michael Vogt gestellt habe.
„Wir sollten den Menschen die Möglichkeit geben, sich so unvoreingenommen wie möglich mit dem Thema beschäftigen zu können“, war mein erster Gedanke. Und es sollte die positiven Aspekte in den Vordergrund gestellt werden. „Wir können alle Klischees ausbreiten und dabei einen respektvollen Zugang gewährleisten. Die Probleme blenden wir nicht aus, stellen aber andere Dinge in den Vordergrund.“ Die zentralen Themen werden daher auch von lebensgroßen Figuren erzählt. Truckerveteran Marion, Lkw-Fahrerin Lisa und Azubi Jonas helfen bei der Orientierung.
Mit Humor und spielerisch lassen sich auch die schwierigsten Themen nehmen. Ganz besonders, wenn es sich. wie beim Verkehrsmuseum um ein Familienmuseum handelt. Alle Generationen sollten auf ihre Kosten kommen und dabei jede Menge lernen – am Besten ohne dass es bemerkt wird.
Die Grundidee war dann auch eine Welt im Originalmaßstab aufzubauen. Wie sieht es beim Trucker zuhause aus? Welche Aspekte gibt es beim Rastplatz? Wie muss ich mir ein Logistikzentrum vorstellen? Was wird in die Boutique geliefert? Welche besonderen Kompetenzen haben Lkw-Fahrer? Und wie werden sie in der Popkultur wahrgenommen?
Wir alle sind mit Lkws aufgewachsen. Ob beim Zusammenbauen mit LEGO-Steinen, Fischertechnik oder dem Metallbaukasten. Was haben wir die Lkw-Wetten bei Wetten, dass … geliebt. Und Auf Achse mit Manfred Krug. Jede Menge Actionfilme würde ohne Lkws gar nicht funktionieren. Oder Sammlungen von kleinen Modellen, die es immer gratis zur Kiste Sprudel oder Bier gab. Und wer wurde nicht mit einem Feuerwehrwagen, Müllauto oder Autotransporter auf die Berufswelt eingestimmt?
Die ganz besonderen Momente sind im Museum häufig die mit der direkten Begegnung. Also haben wir ein echtes Lkw-Führerhaus aufgebaut. Dort ist dann auch bis aufs Wegfahren alles möglich: reinsetzen, Nickerchen machen, mit den Kollegen (zuhause und im Logistikzentrum) funken und natürlich seinen eigenen Namen aufs Display hinter der Frontscheibe schreiben!
Es gibt so wahnsinnig viele Aspekte, die den Besuch dieser Ausstellung ganz besonders machen. Da sind die illustrierten Protagonisten, die Hemmschwellen abbauen und Zugänge erleichtern. Ein vollständig aus der Branche abgeleitetes Farbkonzept und eigene Dekore, die ich aus Verkehrsschildern entwickelt habe, dienen unterbewusst einem ganzheitlichen Ausstellungsbesuch. Dass in der Raststätte leichte Musik vor sich hindudelt ist keine Zufall. Auch die Playlist ist Teil der Inszenierung. Die Einbindung herausragender zeitgenössischer Künstler wie Tobi Dahmen, Christoph Niemann, Jens Harder oder Miguel Fernandez klingt da schon fast selbstverständlich.
Die Ausstellung ist vom 28. März 2025 bis zum 4. Januar 2026 geöffnet. Weitere Informationen gibt es hier.
Produziert wurde die Ausstellung vor allem von der eigenen Werkstatt, die sich auf viele neue Dinge eingelassen hat und dabei mehr als überragende Arbeit geleistet hat. Unterstützt wurde die Produktion u.a. von reprogress Dresden, PPS Dresden und gilbert design druck werbetechnik aus Essen.
Die tollen Fotos sind kurz vor der Fertigstellung gemacht worden: ©VMD Amac Garbe